Die Jahreshauptversammlung im Januar 1972 wählte einstimmig in den Vorstand:

1. Vorsitzender Kollege Karl Mierke
2. Vorsitzender konnte nicht besetzt werde
1. Kassiererin  Kollegin Ursula Rose
2. Kassierer  konnte nicht besetzt werden
1. Schriftführer  Kollege Hans Rösner
2. Schriftführerin Kollegin Dora Freund
Beisitzer       Kollege Fritz Krüger
  Kollege Werner Kuhn
Revisoren     Kollege Werner Hybbeneth
  Kollege Erwin Freund
  Kollege Erich Schulze
  Kollege Willi Wendt
  Kollege Fredy Huke
Gartenfachberater  Kollege Konrad Ehrcke
Leiter der Kleintierzüchtergruppe Kollege Werner Lehmann
Leiterin der Nährgruppe   Kollegin Dora Freund
Leiterin der Frauengruppe Kollegin Dora Freund
Gruppenleiter Kollege  Werner Kuhn                                    
  Kollegin Elisabeth Plitzko
  Kollege  Erich Schulze
  Kollegin Margarete Hopke
  Kollege  Erwin Freund
  Kollegin Gertrud Faber
  Kollegin Walli Lindner
  Kollege  Erich Zimmermann
  Kollege Otto Eichler
  Kollegin Charlotte Henard
  Kollege  Herbert Schmidt
  Kollegin Margarete Keller
  Kollege  Herbert Miethke
  Kollege Joseph Knisel

Bei einer Nachwahl im März 1972 wurde Fritz Unruh als 2. Kassierer für den Vorstand nominiert und gewählt.
Unsere Kollegin Dora Freund ist 10 Jahre Leiterin der Frauengruppe.
Auf der Jahreshauptversammlung 1972 wurde eine Resolution wegen der zweiten Erhöhung der Straßenbaukosten seit 1962 verlesen, die einstimmig angenommen und dem Zentralverband zur weiteren Veranlassung zugeleitet wurde.
Im Januar 1972 zählte unser Verein 1.430 Mitglieder. 46 % unserer Mitglieder waren zwischen 65 und 90 Jahre alt.
Die Kostensteigerungen gingen auch an unserem Verein nicht vorüber. Es war erforderlich, den Mitgliedsbeitrag ab Januar 1972 von monatlich 1,50 DM auf 2,00 DM zu erhöhen.
Die häufige Inanspruchnahme unserer Sprechstunden mit Herrn Rechtsanwalt Leidgens zeigten in den letzten Jahren doch immer wieder, wie viele Mitglieder Beratung und Hilfe in Grundstücks-, Steuer-, Erbschafts- und Rechtsfragen suchten und kostenlos erhielten. 1972 kamen 90 Mitglieder zur Sprechstunde ins Vereinshaus.
Die Selbstverwertergruppe führte 1972 wieder eine Weihnachtsbescherung für Heimkinder im Vereinshaus durch, an der die Selbstverwertergruppe mit 400,00 DM, die Frauengruppe mit 250,00 DM und die Vorstandsmitglieder mit 245,00 DM beteiligt waren.

Die Fahrt ins »Blaue« für unsere Mitarbeiter wurde wie in den Jahren zuvor nicht aus Mitgliedsbeiträgen finanziert. Sie fand im Juni 1972 statt. Man traf sich in der »Alten Fischerhütte« und verbrachte gemeinsam ein paar nette Stunden. Im August veranstaltete die Kleintierzüchtergruppe ihre Kleintierausstellung auf dem Vereinsgrundstück. 750 Eintrittskarten wurden verkauft. Im Dezember fanden sich die Mitarbeiter zu einer Weihnachtsfeier im Vereinshaus ein.
 

Für die Verbreiterung der Neuköllner Straße mußte ein Teil des Vereinsgrundstückes zur Verfügung gestellt werden.

Die seit 3 Jahren laufenden Verhandlungen mit dem Senat, die die Abtretung des Vorgartenlandes unseres Vereinsgrundstückes betrafen, hatten 1972 Erfolg. Die Fahrdammbreite der Neuköllner Straße wurde von 38 m auf 35 m reduziert, so daß unser Vereinsgrundstück nur 1 m für den Bau des Gehweges abgeben mußte.
Das Vereinsgrundstück mußte gepflegt und erhalten werden. Gartenarbeiten, Hausreinigung und kleinere Reparaturen wurden von Vorstandsmitgliedern ausgeführt, aber das Alter der Mitarbeiter setzte Grenzen.
Zur Sicherung von weiteren Einbrüchen in das Vereinshaus wurden 1972 Gitter an den Fenstern zum Garten angebracht. Der Treppenaufgang wurde verputzt und Klinkerriemchen am Haussockel angebracht, um diesen vor Witterungseinflüssen zu schützen.
1972 beschäftigte sich unser Verein mit dem Wohnungsbauprogramm der Firma Mosch in der Neuköllner Straße zwischen Uhrmacherweg und Dreherweg. Unser Mitglied Dr. Rinne hatte eine Unterschriftensammlung an das Bezirksamt Neukölln gestartet, in der gegen die Bebauungshöhe von 6 Geschossen in diesem Siedlungsgebiet Protest eingelegt wurde. Der Verein hatte für seine anwohnenden Mitglieder diesen Protest unterstützt. Auf diesen Protest hin wurde das freie Feld in der Neuköllner Straße nur mit 4-geschossigen Häusern bebaut. Auf unseren 4 Mitgliederversammlungen im Jahr 1972 wurden Informationen für Eigenheimer gegeben. Es sprach Oberforstrat Dr. Riecke über Vogelkunde, Pflanzenschutz und Umweltgestaltung und Dr. Luther über Bienen. Herr Werner von der Feuersozietät sprach über Versicherungsschutz.
Auf der Jahreshauptversammlung im Januar 1973 wurde im Altenklubhaus Alt-Rudow der neue Vorstand in der Zusammensetzung wie 1972 wiedergewählt. Neu hinzu kam in den Vorstand als Beisitzer der Kollege Wolfgang Freund. Wegen der Änderung des Erschließungsbeitragsgesetzes wurde eine Protestresolution verlese, einstimmig angenommen und dem Zentralverband zur weiteren Veranlassung weitergeleitet.
Im Januar zählte der Verein 1.377 Mitglieder. Zur Rechtsprechstunde kamen 120 Mitglieder.
Im Frühjahr 1973 übernahm der Kollege Fredy Huke für den verstorbenen Kollegen Otto Eichler die Gruppe 9.
Die Kleintierschau der Kleintierzüchtergruppe (29 Mitglieder) im August 1973 war wieder ein Erfolg. 480 Tiere waren auf dem Vereinsgelände ausgestellt. Die Gruppe hatte auch die »Grüne Woche« und die Kreisverbandsausstellung beschickt und beachtliche Preise erzielt.
Mit unserem Gartenfachberater Konrad Ehrcke wurden in den letzten Jahren nur noch vereinzelt Obstbaumschnitte bei Mitgliedern durchgeführt, weil die Beteiligung immer geringer wurde. Ältere Mitglieder hatten diese Vorträge schon früher mitgemacht und die Jüngeren interessierten sich kaum noch dafür, weil die derzeitige Gartengestaltung nur noch Rasen, Tannen, Liegestühle und Swimmingpool vorsah. Die Obstbäume im Vereinsgarten wurden 1973 entfernt, um die Gartenarbeit zu erleichtern. Obst aus dem Garten war nicht mehr gefragt. Der leitende Gedanke bei der Anpflanzung von Obstbäumen auf dem Vereinsgelände war derzeit, den Baumschnitt im vereinseigenen Garten durchzuführen, um nach außen hin einen Mustergarten zu zeigen und damit den Verein selbst zu repräsentieren.
Die Selbstverwertergruppe veranstaltete 1973 im Vereinshaus ihre 17. Weihnachtsfeier für Heimkinder. Je 10 Kinder vom Kinderheim »Schloss Britz« und dem Schülerheim in der Stubenrauchstraße wurden eingeladen. Die Frauengruppe beteiligte sich mit einem Wäschepaket und die Mitarbeiter des Vereinsvorstandes fütterten auf ihren Sitzungen Sparschweine, deren Inhalt auch für diese Feiern verwendet wurden.
Im Sommer fanden für die Mitarbeiter wieder eine Fahrt ins »Blaue« und im Dezember eine Weihnachtsfeier statt.

 

Festliche Tage zur 600-Jahrfeier von Rudow.

Ein Höhepunkt des Jahres 1973 waren die Veranstaltungen »600 Jahre Rudow« vom 3. Juni bis 9. Juni 1973. Rudows festliche Tage begannen am 3. Juni mit einem Festgottesdienst beider Konfessionen in der alten Dorfkirche. Am 4. Juni wurden 40 alteingesessene Rudower Bürger zu einer Kaffeetafel in das Rathaus Neukölln eingeladen.
Am selben Tage wurde eine Ausstellung »600 Jahre Rudow« im Evangelischen Gemeindehaus,. Köpenicker Straße 147-157, eröffnet.  Vom 5. bis 7. Juni standen Mitarbeiter der Bauverwaltung im Altenklubhaus, Neuköllner Straße 355, allen Rudower Bürgern für Fragen und Auskünfte zur Verfügung.
Die hohe Zahl von 150 Bürgern, die diese Ausstellung besuchten, zeigte wie wichtig es war, diese Auskunftsstelle und Ausstellung von Plänen – wie von unserem Verein gefordert – hier in Rudow statt im Neuköllner Rathaus aufzubauen.

 

Unser Verein nahm mit einem geschmückten Lastwagen am Jubiläums-Festumzug teil.

Am Sonnabend sammelten sich in der Stubenrauchstraße die Teilnehmer am großen Festzug. Unser Verein bekam von der Baumschule Ewald Fischer unentgeltlich einen Lastwagen zur Verfügung gestellt. Dieser Wagen wurde von den Mitarbeitern unseres Vereins mit Obst, Gemüse und Blumen geschmückt. Mit diesem Wagen nahm der Verein  an dem Festzug durch Rudow teil, der von der Stubenrauchstraße über Ehrenpreisweg, Kornblumenring, Krokusstraße, Prierosser Straße zur Festwiese an der Köpenicker Straße (auf dem freien Feld gegenüber der Kindertagesstätte) führte. Obst und Gemüse wurde nach Beendigung des Umzuges dem Schülerheim in der Stubenrauchstraße als Spende überreicht. Ein anerkennendes Lob in Form eines Dankschreibens bekam der Verein vom Bezirksbürgermeister Dr. Stücklen für die Mitwirkung an der 600-Jahr-Feier.
Wir schrieben das Jahr 1973 und 90 Straßen in Rudow waren noch immer nur provisorisch oder gar nicht ausgebaut. Es handelte sich hierbei um Straßen im Siedlungsbereich. Die Straßen in den Neubaugebieten wie der Gropiusstadt wurden sofort ausgebaut. Der Verein bemühte sich weiter um den schnelleren Ausbau der Straßen im Siedlungsbereich.
Der Süden und Südwesten Rudows hatte noch immer keine Kanalisation, da machte der Verein auf eine Änderung des Berliner Wassergesetzes vom 30. November 1972 aufmerksam, nach der Sickergruben nicht mehr selbst geleert und der Inhalt auf dem Grundstück verbracht werden durfte. Der Grundstückseigentümer mußte vielmehr die Sickergrube entleeren und den Inhalt abfahren lassen und auf Verlangen Belege darüber vorweisen können.
Auf unseren vier Mitgliederversammlungen im Jahr 1973 konnten sich unsere Mitglieder über Gartenfragen informieren. Dazu hielten Prof. Dr. Dapper und Gartenbauingenieur Paul Großmann Referate und beantworteten gern Fragen der Mitglieder. Der stellvertretende Bezirksbürgermeister und Sozialstadtrat Gerhard Ludwig und der persönliche Referent Herr Grün berichteten über die Betreuung älterer Bürger unseres Bezirks.
Der neue Vorstand für 1974 wurde auf der Jahreshauptversammlung wie 1973 einstimmig wiedergewählt. Im Januar 1974 zählte unser Verein 1.335 Mitglieder. Die Mitgliedsbeiträge mußten ab Januar 1974 von 2,00 DM auf 2,50 DM erhöht werden; die allgemeine Preisentwicklung zwang uns dazu.
Der Kollege Werner Hybbeneth übernahm für die aus persönlichen Gründen ausgeschiedene Kollegin Margarete Hopke die Gruppe 4.
Die Kleintierausstellung der Kleintierzüchtergruppe wurde von 600 Erwachsenen und 200 Kindern besucht und war damit wieder ein Erfolg. Auch an der »Grünen Woche« beteiligte sich die Gruppe.
Die Selbstverwertergruppe, die sich jetzt Nähgruppe nennt, besteht 20 Jahre. Sie bescherte auch 1974 Heimkinder.
Im Juni 1974 fand für die Mitarbeiter eine Fahrt ins »Blaue« statt und im Dezember kamen die Mitarbeiter zu einer Weihnachtsfeier zusammen.
Die ständigen Klagen unser Mitarbeiter über zu dichte Bepflanzung an der Grundstücksgrenze hatte uns im Herbst 1970 veranlasst, für Berlin ein Nachbarrechtsgesetz zu fordern, damit diese ewigen Streitereien unter den Anliegern dann ein Ende finden. Nach mehr als drei Jahren diverser Besprechungen und entsprechendem Briefwechsel tritt nunmehr ein Nachbarrechtsgesetz am 1. Januar 1974 in Kraft.

 

Guter Kontakt zum Grundbesitzerverein Buckow.

Unser Verein hat zu unseren Nachbarn, dem Grundbesitzerverein Buckow-Ost 1919 e.V., schon sehr lange ein gutes Verhältnis. Vertreter des Vorstandes, insbesondere Herr Schremer, nahmen häufig als Gäste an unseren Versammlungen teil. Ebenso war auch ein Vorstandsmitglied unseres Vereins beim Buckower Verein.
Im August 1974 eröffnete der Buckower Verein sein neues Vereinshaus Kollege Karl Mierke gratulierte im Namen unseres Vereins und überreichte eine Wanduhr für das neue Vereinshaus.
Am 1. August 1974 trat die neue Lärmschutzverordnung in Kraft. Abgesehen von den Bestimmungen, die die Belästigung der Nachbarn durch Geruch, Rauch und Lärm regeln, müssen Tiere so gehalten werden, daß von abends 22.00 Uhr bis morgens 7.00 Uhr keine Belästigungen entstehen. Das kann das Krähen eines Hahnes, das Schreien eines Fasans oder das Kläffen eines Hundes sein.
Die Gropiusstadt ging 1974 ihrer Vollendung entgegen. An der Spinne (Platz am U-Bahnhof Rudow) wurde 1974 noch gebaut. Die U-Bahn fährt ab 1974 bis zum U-Bahnhof Rudow.
In der Chronik kann man lesen, daß unser Verein schon 1952 eine öffentliche Bedürfnisanstalt an dieser Stelle forderte. Seit 1964 hatte unser Verein einen regelmäßigen Schriftwechsel mit den zuständigen Behörden geführt und diese Einrichtung dringlich gefordert. Aber eine Bedürfnisanstalt wurde auch nach Fertigstellung der U-Bahn nicht gebaut. Der Verein wird sich weiterhin um dieses Problem kümmern, ebenso wie die Entwässerung und den Straßenausbau im Rudower Siedlungsgebiet.
In den vier Mitgliederversammlungen 1974 konnten sich unsere Mitglieder über Neuköllner Probleme mit besonderer Berücksichtigung Rudows informieren, über die Baustadtrat Froehlich sprach.
Gartenbauinspektor Großmann konnte über Gartenfragen berichten und Bezirksbürgermeister Stücklen referierte über kommunalpolitisches Geschehen in Neukölln und Rudow. Auf einer Mitgliederversammlung wurde mit einem Film vom Landesfilmdienst auch für Unterhaltung gesorgt.
1974 suchten 128 Mitglieder die Sprechstunden für die allgemeine Rechtsberatung auf.
Unser Verein hat in diesem Jahr an 23 Beisetzungen von Mitgliedern teilgenommen. Sparmaßnahmen und das hohe Alter der Mitarbeiter im Vorstand zwangen den Verein, es ab 1975 bei einem Kondolenzschreiben zu belassen. Die Einstellung der Teilnahme an Beisetzungen wurde von einigen Mitgliedern bedauert, aber für die Mitarbeit im Vorstand hatte sich niemand bereit erklärt.
Wegen der Druckkostenerhöhung von 9 % für unser Mitteilungsblatt versuchte der Verein, das preiswertere Verfahren der verkleinerten Schreibmaschinenseite einzuführen. Der neue Schriftsatz war sehr schlecht lesbar. Die Herausgabe unseres Blattes war ernsthaft gefährdet. Aber es war uns nach zähen Verhandlungen mit dem Drucker gelungen, das Mitteilungsblatt doch wieder im Offset drucken zu lassen.
Auf der Jahreshauptversammlung 1975 wurde im Altenklubhaus Rudow der neue Vorstand in der alten Zusammensetzung wie 1974 wiedergewählt. Nur Kollege Wolfgang Freund schied aus dem engeren Vorstand aus. Im Januar 1975 zählte unser Verein 1.282 Mitglieder. Im Laufe des Jahres übernahm Kollege Günter Knaack die Gruppe 12  und Kollegin Meta Döring für die ausscheidende Kollegin Walli Lindner die Gruppe 7. Für den verstorbenen Kollegen Joseph Knisel übernahm die Betreuung der Gruppe 14 Kollegin Leonore Damerau und für den verstorbenen Kollegen Fredy Huke betreut Kollege Erich Zimmermann die Gruppe 9.
Die Kleintierzüchtergruppe hatte ab 1975 auch eine Jugendgruppe. Im August 1975 fand auf dem Vereinsgrundstück die Kleintierschau statt. Die Kleintierzüchtergruppe beteiligt sich auch wieder an der »Grünen Woche«, der Verbandsschau und der Ausstellung des Kreisverbandes und konnte hier wiederum große Preise gewinnen.
Die Nähgruppe hat sich wegen des hohen Alters der meisten Mitglieder zum Ende des Jahres 1975 aufgelöst. Die Heimkinderbescherung, in diesem Jahr im Vereinshaus, war die letzte Einladung, die von ihr durchgeführt wurde.
Die Sparschweine, die die Mitarbeiter auf den Vorstandsitzungen fütterten und deren Inhalt bisher für die Kinderbetreuungen gespendet wurden, werden beibehalten. Ihr Inhalt soll künftig für vereinsinterne Zwecke Verwendung finden.
Das Vereinsgrundstück wurde kleiner. Die Abtretung von 25 m² Grundstücksland für die Straße ist nach sechsjähriger Korrespondenz endlich zum Abschluss gekommen. Der Verein erhielt 3.570 DM für diese Abtretung.
Am Vereinshaus wurde der Putz an den 2 Wetterseiten ausgebessert und dann alle 4 Seiten mit Farbe gespritzt. Der letzte über Berlin hinweggegangene Sturm hat das Dach des Vereinshauses in Mitleidenschaft gezogen. Der Dachdecker hat den Schaden behoben.
Mitte 1975 mußten wir vom plötzlichen Ableben des 1. Vorsitzenden des Zentralverbandes der Kleingärtner, Siedler und Eigenheimer e.V., Willhelm Naulin, Kenntnis nehmen.

 

1975 durften noch trockene Äste und Strauchwerk im Winterhalbjahr verbrannt werden.

Der Verein informierte in seinen Mitteilungsblättern über die »Verordnung über die Beseitigung von Abfällen außerhalb von Beseitigungsanlagen« vom 25. August 1975, die das Verbrennen von trockenen Ästen und Strauchwerk, die nicht kompostiert werden können, in der Zeit vom 1. September bis zum 30. April eines jeden Jahres von Montag bis Freitag von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang gestattet. Andere Gartenabfälle müssen kompostiert oder in den von der Stadtreinigung gegen Gebühr erhältlichen Plastiksäcken zur Abholung vor die Tür gestellt werden.
Auf unseren 4 Mitgliederversammlungen 1975 sprach Gartenbauingenieur Debor zum Thema Obstanbau und Bezirksbürgermeister Dr. Stücklen brachte den Film »Neukölln, wo Berlin zu Hause ist« mit und kommentierte ihn. Vom Kollegen Werner Hybbeneth, der einen Diavortrag »Norwegenfahrt« mit der Otto-Suhr-Volkshochschule brachte und von dem Film »Urlaub auf dem Bauernhof« ließen wir uns in Urlaubsstimmung versetzen. 1975 suchten 120 Mitglieder die Sprechstunden zur allgemeinen Rechtsberatung auf.
Auch 1975 fand wieder für die Mitarbeiter eine Fahrt ins »Blaue« statt. Sie führte zum Restaurant an der Bürgerablage und im Dezember fanden sich die Mitarbeiter zu einer Weihnachtsfeier im Vereinshaus zusammen.
Auf der Jahreshauptversammlung im Januar 1976 wurde der neue Vorstand wie folgt einstimmig gewählt:

1. Vorsitzender Kollege Karl Mierke       
2. Vorsitzender Kollege Erwin Köhler 
1. Kassiererin   Kollegin Ursula Rose 
2. Kassierer Kollege Fritz Unruh
1. Schriftführer Kollege Rösner   
2. Schriftführerin Kollegin Dora Freund 
Beisitzer  Kollege Fritz Krüger 
  Kollege Werner Kuhn
  Kollege Herbert Miethke 
Revisoren  Kollege Werner Hybbeneth 
  Kollege Erwin Freund
  Kollege Erich Schulze 
  Kollege Willi Wendt   
  Kollege Günter Knaack (für den verstorbenen Koll. Fredy Huke)
Gartenfachberater   Kollege Konrad Ehrcke
Leiterin der                      Frauengruppe   Kollegin Dora Freund
Leiter der Kleintier-                           züchtergruppe        Kollege Werner Lehmann
Gruppenleiter Kolllege Werner Kuhn 
  Kollegin Elisabeth Plitzko
  Kollege  Erich Schulze
  Kollege  Werner Hybbeneth               
  Kollege  Erwin Freund
  Kollegin Gertrud Faber  
  Kollegin Meta Döring 
  Kollege  Erich Zimmermann 
  Kollegin Charlotte Henard
  Kollege  Herbert Schmidt  
  Kollege  Günter Knaack 
  Kollegin Erika König      
  Kollege  Herbert Miethke
  Kollegin Leonore Damerau 
Im Januar 1976 zählte unser Verein 1.206 Mitglieder.
Ab Januar wurde nur noch einmal monatlich die Sprechstunde mit Herrn Rechtsanwalt Leidgens abgehalten und die 2. Sprechstunde ohne Rechtsanwalt durchgeführt. Es hatte sich in den letzten Jahren herausgestellt, daß allgemeine Fragen im Nachbarschaftsrecht, beim Straßenbau, in Haus- und Grundstücksangelegenheiten mit den Mitarbeitern des geschäftsführenden Vorstandes besprochen werden konnten. Nur wenn Rechtsfragen anstanden, wurde in die Rechtsstunde gebeten. Diese Änderung ersparte dem Verein Kosten, aber die Hilfe für unsere Mitglieder bleib erhalten.
Von unseren 1.200 Mitgliedern wohnten 1976 nur 700 Mitglieder an ausgebauten Straßen mit Be- und Entwässerung. Wir wiesen immer wieder auf die Pflicht der Grundstückseigentümer zum Anschluss an die Be- und Entwässerung hin, wenn diese in die Straße gelegt wird.
Die Schneebeseitigung auf den Gehwegen der ausgebauten Straßen gab häufig Anlass zu klagen. Es wurde in unseren Mitteilungsblättern regelmäßig auf die Pflicht der Schneebeseitigung durch den Grundstückseigentümer hingewiesen. C-Straßen waren nicht fertig ausgebaute Straßen, deren Anlieger keine Straßenreinigungsgebühren bezahlten. In diesen Straßen oblag den Anliegern die Pflicht, bei Schnee und Eis den Gehweg und jeweils den ½ Fahrdamm zu fegen bzw. zu streuen. Für fertig ausgebaute Straßen war es Pflicht, Straßenreinigungsgebühren zu bezahlen. Die Gehwege mußten aber weiterhin vom Grundstückseigentümer von Schnee und Eis gereinigt werden. Diese Arbeit konnte auch privaten Firmen übergeben werden.
1977 bekam das »Hühnerviertel« eine bessere Beleuchtung, wie bereits 1976 vom Verein gefordert.
Die Spinne (Platz am U-Bahnhof Rudow) ist ein ansehnlicher Platz geworden. Leider sind aber weder die Rolltreppen für die beiden Zugänge zum U-Bahnhof Rudow noch die Bedürfnisanstalt, beides Forderungen des Vereins, nicht gebaut worden.
Die Kleintierzüchtergruppe hatte 45 Mitglieder, davon 11 Jugendliche, die aktiv an der Tierhaltung teilnahmen. Zur Kleintierausstellung im August 1976 kamen 1.200 Besucher. 500 Tiere wurden auf dem Vereinsgelände ausgestellt. Sowohl die »Grüne Woche« als auch die Kreisverbandsausstellung und die Landesausstellung wurden beschickt.
Gartenfachberater Kollege Konrad Ehrcke führte, wenn auch nicht mehr so häufig, Baumschnitte durch. Im Februar 1976 verunglückte unser Kollege Konrad Ehrcke im Alter von 71 Jahren beim Baumschnitt und kam mit gebrochenen Rippen ins Krankenhaus.
Eine Fahrt ins »Blaue« für unsere Mitarbeiter anlässlich unseres 45jährigen Bestehens war wiederum durch Spenden gesichert und für alle Beteiligten ein voller Erfolg. Ehemalige Mitarbeiter, die ihre Arbeit im Vorstand aufgeben mußten, werden auch zukünftig zu Veranstaltungen wie die Fahrt ins »Blaue« u.ä. eingeladen.
Im Dezember 1976 fand wieder eine Weihnachtsfeier der Mitarbeiter statt.
Es gab in diesem Jahr keine größeren Instandsetzungsarbeiten am Vereinshaus.
Die neue Kehrordnung, die am 1. Januar 1976 in Kraft trat, befasste sich vornehmlich mit Öl- und Gasheizungen. Der Schornsteinfeger erschien 1976 erstmals mit einem Messkoffer, um den austretenden Rußgehalt der Abgase aus den Schornsteinen festzustellen.
Auf unseren vier Mitgliederversammlungen sprach Herr Professor Dr. Plate über Pflanzenschutzprobleme, Krankheiten und Schädlinge an Nadelgehölzen. Fach-Oberstudienrat Kirschsteiner informierte über Rosen. Wie in den Jahren zuvor erschien auch Bezirksbürgermeister Dr. Stücklen und sprach über den Aufbau Neuköllns.
Auf der Jahreshauptversammlung 1977 im Altenklubhaus Alt-Rudow wurde der Vorstand vom vorangegangenen Jahr einstimmig wiedergewählt. Der Leiter der Kleintierzüchtergruppe wurde Kollege Günter Knaack für den ausgeschiedenen Kollegen Werner Lehmann. Im Januar zählte unser Verein 1.141 Mitglieder. Es kamen 88 Mitglieder zu den Sprechstunden und Rechtssprechstunden ins Vereinshaus.

Wegen des allgemeinen schlechten Besuchs der Mitgliederversammlungen, besonders im Herbst, wurde beschlossen, ab diesem Jahr keine Versammlungen mehr abzuhalten, demnach werden nur noch 3 Mitgliederversammlungen jährlich und die Jahreshauptversammlung stattfinden.
Die Nähgruppe hat nach ihrer Auflösung Ende 1975 noch Stuhlkissen für das Vereinszimmer genäht. Die Frauen kamen, wenn auch nicht mehr regelmäßig, weiterhin im Vereinshaus zusammen, wogegen nichts einzuwenden war.
Die Kleintierzüchtergruppe hatte 51 Mitglieder, davon 15 Jugendliche.
Zur Kleintierzüchterausstellung im August kamen 878 Besucher.
Um die Gemeinschaft unter den Mitarbeitern zu festigen, wurde in den letzten Jahren erst vereinzelt, dann häufiger auch für ein gemütliches Beisammensein der Mitarbeiter gesorgt. Dazu fand am 6. Juni 1977 wieder eine Fahrt ins »Blaue« statt. Auf den Vorstandssitzungen hielten Mitarbeiter Dia-Vorträge, überwiegend von Urlaubsreisen, die manche Erinnerungen und Träume weckten.
Im Dezember fand für die Mitarbeiter die Weihnachtsfeier statt.
1977 kam es zu einem Einbruchsversuch im Vereinshaus. Der Maler, der die Fenster gestrichen hatte, vergaß, die Kellerfenster zu verriegeln. So konnten Einbrecher in den Keller einsteigen, Werkzeug herausholen und damit versuchen, die Haustür aufzubrechen, was ihnen nicht gelang.
In diesem Jahr veröffentlichte der Verein in den Mitteilungsblättern das »Berliner Nachbarrechtgesetz«.
Im Januar 1978 zählte unser Verein 1.150 Mitglieder. Die Sprechstunden und Rechtssprechstunden wurden von 65 Mitgliedern aufgesucht.
Die Kollegin Erika König erhielt die Vereinsnadel für 10-jährige Mitarbeit.

 

Kleintierzüchtergruppe feierte im April 1978 ihr 50-jähriges Bestehen mit einem Stiftungsfest.

Im April 1978 feierte die Kleintierzüchtergruppe ihr 50jähriges Bestehen mit einem Stiftungsfest. Im Jubiläumsjahr hatte die Kleintierzüchtergruppe 55 Mitglieder, darunter eine sehr starke Jugendgruppe. Das Jahr 1978 hatte den Züchtern auch eine goldene Plakette vom Bundesverband eingebracht. Zur alljährlichen Kleintierschau kamen trotz Regen etwa 380 Besucher.
Die Fahrt ins »Blaue« im Juni und die Weihnachtsfeier im Dezember 1978 bauten die guten Kontakte zwischen den Mitarbeitern weiter aus.
Auf der außerordentlichen Mitgliederversammlung am 26. Mai 1978 wurde der Austritt aus dem Landesverband der Gartenfreunde e.V. (Zentralverband der Kleingärtner, Siedler und Eigenheimbesitzer e.V.) zum 31. Dezember 1979 beschlossen. Spandauer und Charlottenburger Eigenheimer hatten bereits den Landesverband verlassen. Der Landesverband, der bis 1945 ein reiner Kleingärtnerverband war, wurde nach 1945 ein Mischverband mit Kleingärtnern, Siedlern und bodennutzenden Grundbesitzern. Nach dem Tode des 1. Vorsitzenden Wilhelm Naulin im Jahr 1975 hatte sich der Zentralverband der Kleingärtner, Siedler und Eigenheimbesitzer e.V. in Landesverband der Gartenfreunde e.V. umbenannt und sich wieder überwiegend den Kleingärtnern zugewandt. Der Verbandsbeitrag für unseren Verein mit 1.141 Mitgliedern betrug monatlich 798,70 DM. Diese Gelder wurden eingespart und für unsere Mitglieder brauchte unser Mitgliedsbeitrag nicht erhöht werden. Für unsere Mitglieder änderte sich nichts; die Haftpflichtversicherung blieb, die Rechtsberatungsstunden blieben und sie erhielten weiterhin eine Gartenzeitung.
Schon 1974 wurden unsere Bäume von Goldafterraupen befallen, die 1975 / 76 / 77 zur Plage wurden. Sie waren nicht nur wegen des Kahlfraßes von Bäumen gefährlich, sondern auch wegen ihrer goldbraunen Härchen, die starke Allergien, Augenentzündungen u.ä. verursachten. 1976 machte unser Verein seine Mitglieder auf die Verordnung zur Bekämpfung der Goldafterraupe aufmerksam. Mit Schädlingsbekämpfungsmitteln wurde man nicht Herr der Lage. Im Sommer 1978 hat das Pflanzenschutzamt alle Eigentümer von Grundstücken im Bereich des Goldafterraupenbefalls in Rudow verpflichtet, die an den Spitzen der Triebe von Bäumen und Sträuchern sichtbaren Raupennester herauszuschneiden und zu verbrennen. Unser Verein veröffentlichte in seinen Mitteilungsblättern mehrmals Aufrufe zur Beseitigung dieser Raupenplage, damit unsere Mitglieder vor Geldbußen bewahrt blieben, die immerhin bis zu 10.000,00 DM betragen konnten.
Ende des Jahres 1978 wurden die 102 Anlieger der Grünanlage am Margueritenring zur Bezahlung dieser Anlage aufgefordert. 70 der 102 Betroffenen hatten Widerspruch gegen die Heranziehung zur Beitragserstattungspflicht eingelegt. Ein Anlieger hatte einen Musterprozess angestrengt mit dem Ergebnis, daß die Anlieger von der Beitragserstattungspflicht befreit wurden.
Auf unseren drei Mitgliederversammlungen brachte Herr Braunmüller einen Lichtbildervortrag über Schädlingsbekämpfung, Herr Grün von der Abteilung Sozialwesen des Bezirksamtes Neukölln informierte über seinen Arbeitsbereich und der Bezirksbürgermeister Dr. Stücklen sprach über Neues in Neukölln.
Die Wahlen in der Jahreshauptversammlung 1979 brachten keine Änderungen in der Vorstandsbesetzung. Damit ist der Vorstand seit 1976 ohne gravierende Veränderungen tätig. Im Januar zählte der Verein 1.116 Mitglieder. Die Sprechstunden und Rechtsberatungsstunden wurden von 54 Mitgliedern aufgesucht.
In seinem Bericht beklagte der Gartenfachberater Kollege Konrad Ehrcke, daß es kaum noch Gärten mit Obst- und Gemüseanbau gibt. Die Artikel über Gartenanbau, die unser Gartenfachberater regelmäßig in unseren Mitteilungsblättern veröffentlichte, entsprachen nicht mehr den neuesten Erkenntnissen. Es müssten neue Artikel erarbeitet werden, aber von wem? Ein jüngerer Nachwuchs für den Kollegen Konrad Ehrcke (74 Jahre alt) wurde nicht gefunden. Die meisten Mitarbeiter waren über 65 Jahre alt, viele über 70 Jahre.
Mit der Agrippina-Versicherung wurde 1979 die Weiterversicherung für die Mitarbeiter, die über 75 Jahre alt sind, geregelt.
Unsere Leiterin der Frauengruppe Kollegin Dora Freund wollte eigentlich die Frauengruppe längst auflösen, aber die 17 Damen, die allmonatlich zu einer Kaffeestunde zusammen kommen und plaudern, möchten diese Nachmittage nicht missen.
1979 zählte die Kleintierzüchtergruppe 61 Mitglieder, davon 14 aktive Jugendliche. Unter den 30 Berliner Züchtervereinen stehen die Rudower Kleintierzüchter an erster Stelle. Im September 1979 wurden auf unserem Vereinsgrundstück 609 Tiere bei der Kleintierschau ausgestellt.
Im Juni fand für die Mitarbeiter die Fahrt ins »Blaue« statt und im Dezember kamen die Mitarbeiter zu einer Weihnachtsfeier zusammen.

 

Durch den Austritt aus dem Landesverband mußte der Mitgliedsbeitrag in diesem Jahr nicht angehoben werden.

Seit 1979 sind wir nicht mehr Mitglied im Landesverband.  Von dem 1979 ersparten Verbandsbeitrag in Höhe von ca. 9.000,00 DM wurden 5.000,00 DM für die Instandhaltung des Vereinshauses aufgewendet und der Mitgliedsbeitrag brauchte für unsere Mitglieder nicht erhöht werden.
Im Oktober feierte unser Nachbarverein, der Haus- und Grundbesitzerverein Buckow-Ost 1919 e.V. sein 60jähriges Jubiläum. Unser Verein überbrachte Glückwünsche.
1976 beantragte unser Verein für den Friedhof Köpenicker Straße eine Unterstellhalle neben der sehr kleinen Friedhofskapelle und die Renovierung der 50-60 Jahre alten Bedürfnisanstalt auf dem Friedhof. 1978 wurde die alte menschenunwürdige Toilettenbude abgerissen. 1979 stand dann der neue Toilettenwagen. In all den Jahren wurde unser Verein bei den zuständigen Behörden vorstellig und mahnte dieses Problem kontinuierlich an. Über die geplante Unterstellhalle wird noch verhandelt.
1979 veröffentlichten wir in unseren Mitteilungsblättern die Verordnung zum Schutze des Baumbestandes in Berlin vom 4. Dezember 1974 und die Verordnung zur Bekämpfung des Lärms vom 2. Juli 1974.
Auf den 3 Mitgliederversammlungen sprachen drei Kontaktbereichsbeamte der Polizei über ihre Aufgaben und Pflichten im Kontaktbereich und mit einem Dia-Vortrag über eine Reise nach Kanada ließen wir uns vom Kollegen Köhler in Urlaubsstimmung versetzen.
Auf der Jahreshauptversammlung im Altenklubhaus in Alt-Rudow wurden im Januar 1980 die Mitglieder des Vorstandes vom Jahr zuvor wiedergewählt.
Der Verein zählte 1.150 Mitglieder. Zu den Sprechstunden und den Rechtsberatungsstunden kamen 60 Mitglieder ins Vereinshaus.
Altersstruktur der Mitarbeiter:
Der Jüngste war                     33 Jahre alt.
Der Älteste war                       83 Jahre jung.
Das Durchschnittsalter war      68 Jahre.
Krankheit und das fortgeschrittene Alter machten es notwendig, daß für jüngere Nachfolger gesorgt werden mußte.
Im Juni fand für die Mitarbeiter die Fahrt ins »Blaue« statt. Anstelle der Sitzung im August machten die Mitarbeiter mit den zur Verfügung stehenden eigenen Pkw's eine Rundfahrt durch Rudow. Die Kollegen, die keinen Wagen hatten, sollten auch die neuesten Entwicklungen in Rudow kennen lernen. Die Fahrt führte an den Straßen »An der Nachtbucht«, »Freigutweg« und »Hofjagdweg« vorbei – wo unter Abtretung von Grundstücksland Wendeplatten angelegt werden sollten. Dagegen hatten die Anlieger und der Verein mit Erfolg Einspruch eingelegt. Nun ging es zur »Rudower Höhe«, von der ein Blick auf die aufgelöste »Pfarrlandsiedlung« möglich war. Die Pfarrlandsiedlung war Kirchenland, auf der Lauben und Einfamilienhäuser auf Pachtland gebaut waren. Heute steht auf dem Kirchenland die Neubausiedlung, die jetzt »Pfarrsiedlung« heißt. Weiter ging es an der umstrittenen »Schweinemästerei« vorbei. Die Schweinemästerei befand sich auf dem freien Feld zwischen der Schönefelder Straße, Knollstraße, Waltersdorfer Chaussee und der Grenze zur DDR. Es stank in ganz Rudow zum Himmel, obwohl diese Belästigung durch neuartige Abluftreinigungsanlagen verhindert werden sollte. Das funktionierte jedoch nicht wie geplant, die Schweinemästerei kam weg. Die Fahrt ging weiter zum neuen »Müllberg«, »Dörferblick« genannt, auf dem immer noch die sich im Innern des Berges entwickelnden Gase abgefackelt wurden. Es wurde festgestellt, daß diese nur durch einen Teil des großen Ortsteils Rudow gemachte Rundfahrt mehr Aufschluss und Einblick in die Entwicklung Rudows in den letzten 10 bis 15 Jahren gegeben hat, als das in einer Sitzung je hätte vermittelt werden können.
Die Kleintierzüchtergruppe hatte 59 Mitglieder, darunter 11 Jugendliche. Im September 1980 wurden auf dem Vereinsgrundstück bei der Kleintierschau 641 Tiere gezeigt.
Im Dezember kamen die Mitarbeiter zu ihrer Weihnachtsfeier im Vereinshaus zusammen.

 

Nach mehreren Reparaturen mußte eine neue Gasheizung im Vereinshaus installiert werden.

Viel Ärger macht die Gasheizung im Vereinshaus. Viermal mußte der Installateur in der Heizperiode 1979/80 geholt werden. Es wurde 1980 eine neue Gasheizung installiert.
Laut Verordnungsblatt wurden die Straßenanliegerkosten beträchtlich erhöht.
Durch die immer mehr zunehmenden Grundstücksteilungen und die dichtere Bebauung der Grundstücke verschwand auch mehr Grün. Unkenntnis über neue Gesetze, insbesondere die des Umweltschutzes, schützte nicht vor Strafe. Jeder Grundstückseigentümer wurde verpflichtet sich zu melden, wenn er Bäume (außer Obstbäume) aus seinem Garten beseitigen wollte.
Auf unseren drei Mitgliederversammlungen sprach Herr Bezirksschornsteinfeger Schukat. In seiner Begleitung waren Herr Zerwer und Herr Grünberg. Herr Weiß und Herr Löwendorf von der Polizei gaben Informationen für Grundstücksbesitzer und Herr Bezirksbürgermeister Dr. Stücklen hielt einen Vortrag über Neukölln und Rudow.
Bei den alljährlich stattfindenden Wahlen des Vorstandes wurden in der Jahreshauptversammlung im Januar der neue Vorstand für 1981 wie folgt einstimmig gewählt:

1. Vorsitzender   Kollege  Karl Mierke
2. Vorsitzender  Kollege  Frank Prosi
1. Kassiererin Kollegin Ursula Rose 
2. Kassierer  Kollege  Fritz Unruh
1. Schriftführerin Kollegin Dora Freund
2. Schriftführerin  Kollegin Doris Berthold
Beisitzer          Kollege  Fritz Krüger
  Kollege  Werner Kuhn
  Kollege  Herbert Miethke 
Revisoren     Kollege  Werner Hybbeneth  
  Kollege  Willi Wendt 
  Kollege  Günter Knaack
Gartenfachberater    Kollege  Konrad Ehrcke          
Leiterin der Frauengruppe      Kollegin Dora Freund
Leiter der Kleintierzüchtergruppe Kollege  Günter Knaack
Gruppenleiter/in     Kollege  Werner Kuhn
  Kollegin Elisabeth Plitzko                                                                              
  Kollege  Erich Schulze
  Kollege  Erwin Freund
  Kollege  Erwin Köhler
  Kollege  Werner Hybbeneth
  Kollegin Meta Döring
  Kollege  Erich Zimmermann
  Kollegin Charlotte Henard
  Kollege  Herbert Schmidt
  Kollege  Günter Knaack
  Kollegin  Erika König
  Kollege  Herbert Miethke
  Kollegin Leonore Damerau

Im Januar 1981 zählte unser Verein 1.043 Mitglieder. 50 Mitglieder suchten 1981 die Sprechstunden und Rechtsberatungsstunden auf.
Im Januar stellte Kollege Hans Rösner sein Amt als 1. Schriftführer zur Verfügung. Im September starb Kollege Hans Rösner, der 16 Jahre lang unser Mitarbeiter war. Im November starb der Kollege Werner Kuhn, der Beisitzer und Gruppenleiter der Gruppe 1 und 20 Jahre unser Mitarbeiter war.
Die Frauengruppe kam auch weiterhin zusammen.
Im September 1981 wurden bei der Kleintierausstellung in unserem Vereinsgarten 749 Tiere ausgestellt. 1.808 Besucher kamen zur 20. Ausstellung der Kleintiergruppe.
Am 8. Mai 1981 wurde der Verein 60 Jahre alt. Anlässlich dieses Jubiläums fand am 15. Mai 1981 im Lokal Café Lohse für die Mitarbeiter eine kleine Feier statt, an der auch der ehemalige Bezirksbürgermeister Dr. Stücklen teilnahm.
Die Mitarbeiter besuchten im Mai 1981 das Druckhaus Springer in der Kochstraße und im Dezember fand man sich zu einer Weihnachtsfeier im Vereinshaus zusammen. Vom 29. April bis 31. Mai nahmen 8 Mitarbeiter an einer Tulpenfahrt nach Holland teil.
Auf den Vorstandssitzungen zeigten häufig Mitarbeiter Dia-Vorträge von Urlaubsreisen und Feiern des Vereins.
In unseren Mitteilungsblättern veröffentlichten wir 1981 für unsere Mitglieder die »2. Verordnung zur Änderung der Verordnung über die Kosten für Kehr- und Überprüfungsarbeiten und Messungen durch Bezirks-Schornsteinfeger-Meister in Berlin« vom 2. Dezember 1980 und das »Gesetz zur Reform des Erbschaftssteuer- und Schenkungssteuerrechts« vom 18. August 1980.
1981 wurde die Unterstellhalle auf dem Friedhof in der Köpenicker Straße aufgestellt.
Eine BVG-Bus-Fahrverbindung entlang des Ostburger Weges, um die vom Verein verschiedentlich nachgesucht wurde, wird es nicht geben.
Auf unseren Mitgliederversammlungen sprach Prof. Dr. Plate über »Pflanzenschädlinge«, wobei er bekannt gab, daß es ab diesem Jahr keine »Goldafterraupenplage« mehr geben wird.

Herr Goldmann von der Agrippina-Versicherung referierte über »Versicherungsangebote« und unser neugewählter Bezirksbürgermeister Herr Kriedner sprach über den Bezirk Neukölln und Rudow.
Auf der Jahreshauptversammlung im Januar gab es 1982 wieder Veränderungen in der Besetzung des neuen Vorstandes. Wie schon 1981 wurden jüngere Mitarbeiter gewonnen:

1. Vorsitzender     Kollege  Karl Mierke
2. Vorsitzender      Kollege  Frank Prosi    
1. Kassiererin Kollegin Ursula Rose
2. Kassierer   Kollege  Fritz Unruh
1. Schriftführer  Kollege  Norbert Schwarzer  
2. Schriftführerin   Kollegin Doris Berthold     
Beisitzer    Kollege  Herbert Miethke   
  Kollege  Herbert Schmidt  (für den verstorbenen Kollegen Werner Kuhn)        
  Kollege Helmut Giebe (für den ausscheidenen Kollegen Fritz Krüger)   
Revisoren   Kollege  Erwin Freund
  Kollege  Erich Schulze 
  Kollege  Günter Knaack  (für den ausscheidenden Kollegen Werner Hybbeneth)           
  Kollege Horst Vehlow     
Gartenfachberater  Kollege Konrad Ehrcke                              
Leiterin der Frauengruppe Kollegin Dora Freund   
Leiter der Kleintierzüchtergruppe Kollege Günter Knaack  
Gruppenleiter(in)   Kollege  Werner und Kollegin Doris Berthold   
  Kollegin Elisabeth Plitzko
  Kollegin Brunhilde Vehlow 
  Kollege  Erwin Köhler    
  Kollegin Meta Döring
  Kollege  Erich Zimmermann 
  Kollege  Herbert Schmidt 
  Kollegin Erika König 
  Kollege  Herbert Miethke  
  Kollege  Günter Knaack
  Kollege  Erwin Freund 
  Kollegin Leonore Damerau   

Kollege Fritz Krüger (86 Jahre) legte seine Funktion als Beisitzer und Kollege Werner Hybbeneth als Revisor und Gruppenleiter nieder, beide nach mehr als 20jähriger Mitarbeit. Kollegin Dora Freund erhielt für 20 Jahre Mitarbeit die goldene Ehrennadel. Im Januar 1982 zählte der Verein 986 Mitglieder. Die Sprechstunden und die Rechtberatungsstunden wurden von 47 Mitgliedern aufgesucht.

 

Mitgliedsbeitrag mußte nach acht Jahren erstmals wieder angehoben werden.

Ab Januar 1982 wurde der Mitgliedsbeitrag von monatlich 2,50 DM auf 3,00 DM erhöht. Die letzte Erhöhung erfolgte vor 8 Jahren im Januar 1974.
Ab April 1982 fand nur noch einmal monatlich die Rechtsberatungsstunde im Vereinshaus statt. Die allgemeinen Sprechstunden fielen wegen mangelnden Bedarfs weg.
Im September 1982 wurden bei der Kleintierschau 740 Tiere auf dem Vereinsgelände gezeigt. Bei herrlichem Wetter kamen 3.600 Besucher. Für die Mitarbeiter fand im Juni eine Fahrt ins »Blaue« durch Berlin statt. Vom 29. April bis 1. Mai 1982 fuhren alle Mitarbeiter und Angehörige nach Bredstadt. Im Dezember fand man sich zu einer gemeinsamen Weihnachtsfeier zusammen.
Im Neubaugebiet Ostburger Weg, Selgenauer Weg, Straße 581 und Neudeckerweg sollten 8-stöckige Hochhäuser gebaut werden. Es hatte sich eine Bürgerinitiative »Rettet Rudows Felder« gebildet. Der Verein unterstütze eine Unterschriftensammlung dieser Initiative, die sich mit Erfolg gegen diese Art der Bebauung der Felder richtete.
Unsere Mitteilungsblätter informierten unsere Mitglieder über die neue Baumschutzverordnung vom 11. Januar 1982.
Auf unseren Mitgliederversammlungen sprachen Herr Peter Ehren vom Senator für Stadtentwicklung und Umweltschutz über »Umweltschutz in Berlin – Probleme und Lösungen« und der Stadtrat für Sozialwesen Herr Mey über seine Arbeit im Bezirk.
Im Januar 1983 zählte unser Verein 958 Mitglieder. 57 Mitglieder suchten 1983 die Rechtsberatungsstunden auf.
Kollege Karl Mierke (80 Jahre) trat im Januar 1983 aus gesundheitlichen Gründen als 1. Vorsitzender zurück. Er war 19 Jahre der 1. Vorsitzende unseres Vereins und im Vorstand seit 35 Jahren tätig. Er wurde am 7. Januar 1983 zur Ehrenvorsitzenden ernannt.
Auf der Jahreshauptversammlung 1983 gab es wieder einige Veränderungen in der Besetzung des Vorstandes.
Es wurden einstimmig gewählt:

Kollege  Fritz Unruh  
1. Vorsitzender Kollege Franz Prosi 
2. Vorsitzender   Kollege Helmut Giebe
1. Kassiererin   Kollegin Ursula Rose
2. Kassierer    
1. Schriftführer     Kollege  Norbert Schwarzer 
2. Schriftführerin    Kollegin Doris Berthold
Beisitzer  Kollege  Herbert Miethke     
  Kollege  Herbert Schmidt             
  Kollege  Lothar Quaas                                            

Revisoren, Leiter/in der Frauen- und der Kleintierzüchtergruppe sowie die Gruppenleiter wurden wie 1982 wiedergewählt.
Kollege Konrad Ehrcke (78 Jahre) hat aus gesundheitlichen Gründen seine Funktion als Gartenfachberater niedergelegt. Ein neuer Gartenfachberater wurde nicht gefunden, da sich nur noch wenige Mitglieder für Obst- und Gemüseanbau interessierten. Die Gartengestaltung sah jetzt überwiegend Rasenflächen für Freizeit und Erholung vor.
Kollegin Ursula Rose wurde im Januar 1983 zum Ehrenmitglied ernannt und erhielt die goldene Vereinsnadel.
Es wurde beschlossen, die Vereinsnadel ab 1983 nicht erst nach 10 Jahren, sondern schon nach 5 Jahren aktiver Mitarbeit zu verleihen.
Die Kollegin Elisabeth Plitzko ist beim Verteilen unserer Zeitungen bei Schnee und Eis gestürzt und hat einen Sprungbeinbruch erlitten.
Kollege Erwin Köhler (71 Jahre) mußte Mitte des Jahres die Gruppe 6 abgeben. Sie wurde von Kollegin Irene Gehrke übernommen.
Herr Rechtsanwalt Leidgens beendete aus Alters- und Gesundheitsgründen zum 31. Dezember 1982 seine Tätigkeit in unseren Rechtsberatungsstunden. Ab Januar 1983  übernahm Frau Rechtsanwältin Menz, die schon seit längerer Zeit Siedlerfragen im Verband behandelte, diese Aufgabe in unserem Verein.
Ab Januar 1983 fanden die Vorstandssitzungen des engeren und erweiterten Vorstandes nicht mehr getrennt statt. Es gab nunmehr nur noch Sitzungen des Gesamtvorstandes.
Die 12 Frauen der Frauengruppe kamen weiterhin im Vereinshaus zusammen, denn Kontakt halten ist ein wichtiges Angebot, gerade für ältere Mitglieder. Das älteste Mitglied der Frauengruppe ist 92 Jahre alt.
Seit dem 5. Juni 1983 findet im Vereinshaus jeden 1. Sonntag im Monat ein Frühschoppen statt. Im August 1983 wurde das 1. Sommerfest mit dem Motto »Kennen Sie Ihr Vereinsheim?« veranstaltet, auf dem das neu hergerichtete Vereinshaus unseren Mitgliedern präsentiert werden konnte. Eine Spende von 205,50 DM konnte Herrn Stadtrat Mey für den Seniorenklub Rudow überreicht werden.
Zur Kleintierschau kamen im September 1983 2.200 Besucher, sie konnten 759 Tiere besichtigen.

 

Das Vereinshaus kann jetzt – gegen einen kleinen Obolus – auch für Familienfeiern genutzt
werden.

Am 6. November wurde bei starkem Nebel in das Vereinshaus eingebrochen. In diesem Zusammenhang wurde beschlossen, das Vereinshaus etwas mehr zu beleben. Die Mitarbeiter bekamen nun die Möglichkeit, das Haus gegen einen geringen Kostenbeitrag (für Heizung, Beleuchtung, Reinigung usw.) für Familienfeiern zu nutzen.
Am 4. Dezember 1983 fand der 1. Rudower Adventsmarkt in der Prierosser Str. statt, an dem sich der Verein und die Kleintierzüchtergruppe mit zwei Ständen beteiligten. Der Erlös des Adventsmarktes wurde den Jugendabteilungen der Rudower Schützen und des TSV Rudow übergeben.
Wegen neuer rechtlicher Bestimmungen wurden einige Änderungen in unserer Satzung aus der Vereinsgründung vom 8. Mai 1921 und Überarbeitung vom 28. März 1969 notwendig. Über diese Satzungsänderungen wurde auf der außerordentlichen Mitgliederversammlung im September 1983 informiert, diskutiert und im November abgestimmt. Der Vorschlag aus der Jahreshauptversammlung den Vorstand nur noch alle drei Jahre neu zu wählen, fand in der Überarbeitung der Satzung Berücksichtigung. In den letzten Jahren wurden immer mehr Mietwohnungen in Eigentumswohnungen umgewandelt. Auch Eigentümer von Eigentumswohnungen können dem Verein als Mitglieder beitreten.
Wegen der vielen Nachbarstreitigkeiten, die in unseren Rechtsberatungsstunden vorgetragen wurden, veröffentlichten wir 1982 in unseren Mitteilungsblättern das Berliner Nachbarrechtgesetz vom 28. September 1973.
Frau RA Menz hielt in einer Mitgliederversammlung einen Vortrag über Erbrecht und im November 1983 sprach sprach Herr Bezirksbürgermeister Kriedner über die Entwicklungen in Neukölln und Rudow.
Im Januar 1984 zählte unser Verein 932 Mitglieder. Die Rechtsberatungssprechstunden wurden von 57 Mitgliedern in Fragen des Nachbar- und Erbschaftsrechts in Anspruch genommen.
In der Jahreshauptversammlung wurde im Januar 1984 der neue Vorstand für die nächsten 3 Jahre gewählt. Es gab nur wenige Änderungen gegenüber dem Vorstand von 1983.
Kollege Fritz Unruh trat aus gesundheitlichen Gründen vom Posten des 2. Kassierers zurück;
Kollege Helmut Giebe trat die Nachfolge an und Kollege Günter Knaack übernahm die Funktion des 2. Vorsitzenden für ihn. Gruppenleiter der Gruppe 10 wurde Kollege Kurt Feibicke für Kollegin Charlotte Henard. Kollegin Meta Döring verteilte alle Zeitungen in der Gruppe 7 und kassierte nur den Espenpfuhl; Kollege Kurt Feibicke kassierte den Rest der Gruppe 7.
Im April 1984 ist Kollege Alfred Jäger verstorben. Er war von 1935 bis 1944 1. Vorsitzender unseres Vereins.
Am 8. April 1984 ist unser Ehrenvorsitzender Kollege Karl Mierke verstorben, der erst im Januar 1983 sein Amt niederlegte.
Er war von
1948  –  1949  Revisor
1949  –  1951  2. Kassierer
1951  –  1964  1. Kassierer
1950  –  1953  1. Vorsitzender der Kleintierzüchtergruppe
seit 1959        Ehrenmitglied des EGR
seit 1961        Ehrenmitglied der Kleintierzüchtergruppe
1964  –  1982  1. Vorsitzender des EGR
seit 1983        Ehrenvorsitzender des EGR
Im Mai 1984 ist der frühere 2. Kassierer Kollege Fritz Lehmann verstorben.
Im September 1984 ist unser langjähriger Gartenfachberater Kollege Konrad Ehrcke verstorben, der im Januar 1983 sein Amt niedergelegt hatte.
Er war von
1931    – 1938 Unterkassierer
1939    – 1957 Gruppenleiter der Gruppe 13
1935    – 1982 Gartenfachberater des EGR
1984 wurden neue Mitgliedsbücher mit der neuen Satzung ausgegeben.
Die Schneebeseitigung auf dem Gehweg vor dem Vereinsgrundstück übernahm ab Winter 1983/84 die Firma Alba.
Im Juni 1984 fand das 2. Sommerfest des Vereins statt. Die Spendenaktion für die Kindertagesstätte am Neudeckerweg erbrachte 280,00 DM. Das Geld sollte zum Kauf eines Fotoapparates verwendet werden.
Im September 1984 wurden auf unserem Vereinsgelände bei der Kleintierschau über 700 Tiere gezeigt, die von 1.315 Besuchern besichtigt wurden.
Im September 1984 machten die Mitarbeiter eine Dampferfahrt und im Dezember fand man sich zur obligatorischen Weihnachtsfeier zusammen.
Ab Dezember 1984 konnten unsere Mitglieder zusätzlich zu der monatlich einmal stattfindenden Rechtsberatung noch jeden Mittwoch zur allgemeinen Beratung ins Vereinshaus kommen.
Ab Dezember 1984 hat unser Mitteilungsblatt, fortan »Grüne Blatt« genannt, ein neues Gesicht bekommen.
Das Bild unseres Vereinshauses wurde auf den neuesten Stand gebracht.
Am Sonntag, dem 2. Dezember 1984, fand der 2. Rudower Adventsmarkt in der Prierosser Str. statt. Unser Verein und die Kleintierzüchtergruppe beteiligten sich wie im Vorjahr am Adventsmarkt. Es wurde ein Informationsblatt über unseren Verein zusammengestellt. Die orangefarbenen Blätter wurden auf dem Adventsmarkt verteilt und damit für den Verein geworben.
Der Erlös aus dem Adventsmarkt in Höhe von 5.500,00 DM wurde dem Kinderklubhaus Kappenstraße zur Verfügung gestellt.
Auf unseren drei Mitgliederversammlungen im Altenklub Rudow sprach Herr Kriminalhauptkommissar Jorns von der Kriminalpolizeilichen Beratungsstelle – Dezernat Verbrechensbekämpfung – zum Thema »Sicherung von Eigenheimen gegen Einbruchdiebstahl«.
Kollege Gert Fielbrandt informierte über Heizöllieferungen. Frau RA Menz sprach über »Nachbarrecht« und Herr Bezirksbürgermeister Kriedner nahm zu Rudower Problemen Stellung.

 

Der Verein hat jetzt 913 Mitglieder.

Im Januar 1985 zählte unser Verein 913 Mitglieder. Es kamen 40 Mitglieder zur »allgemeinen Beratung« und 37 Mitglieder zur »Rechtsberatung« ins Vereinshaus.
Ab Oktober 1985 wurde die »allgemeine Beratung« nicht mehr jede Woche durchgeführt. Es war keine große Nachfrage zu erkennen. Sie fand daher je nach Bedarf erst 14-tägig und dann monatlich einmal statt.
Am 1. April 1985 feierte die Firma Günter Herzig ihr 65jähriges Firmen-Jubiläum. 1920 gründete Paul Herzig seine Firma. Herr Paul Herzig war 1921 Mitbegründer unseres Vereins. Sein Sohn Günther Herzig ist Mitglied im Verein geblieben. Unser Verein gratulierte zum Firmen-Jubiläum.
Rechtzeitig zur Eröffnung der Bundesgartenschau am 26. April 1985 wurde neben anderen kleinen Reparaturarbeiten auch der Gartenzaun unseres Vereinsgrundstücks neu gestrichen und ein Schaukasten aufgestellt.
Vom 16. bis 19. Mai 1985 fand eine Fahrt nach Trappenkamp in der Nähe von Kiel statt. An dieser Fahrt nahmen nicht nur Mitarbeiter, sondern auch Mitglieder und Freunde des Vereins teil.
Am 24. Mai 1985 besichtigten die Mitarbeiter die »Kindl-Brauerei« in Neukölln und im Dezember fand man sich zu der Weihnachtsfeier im Vereinshaus zusammen.
Im Juli wurde das 3. Sommerfest auf unserem Vereinsgrundstück durchgeführt. Herr Gehrke spendete dem Verein eine Verstärkeranlage. Sie war zum Sommerfest noch nicht betriebsbereit, wird uns aber in Zukunft bei Feierlichkeiten gute Dienste leisten.
Vom 29. Juli bis 23. August 1985 wurde in der Schule in Alt-Rudow 60 im Rahmen der Bürgerbeteiligung an der Bauleitplanung und den Landschaftsplänen für Rudow-Süd eine Informationsschau gezeigt. Vom 2. bis 24. September 1985 wurde diese Ausstellung dann im Rathaus Neukölln gezeigt.
Im September 1985 fand die 25. Kleintierschau der Kleintierzüchtergruppe statt. Auf dem Vereinsgelände wurde 745 Tiere ausgestellt, die 1.664 Besucher besichtigen konnten. Erstmalig gab es eine Kaffeetafel für Behinderte und Rollstuhlfahrer. Am Funkturm fand ebenfalls die »25. Grüne Woche« statt.
Kollege Günter Knaack gab zum 30. September 1985 den Posten des 1. Vorsitzenden der Kleintierzüchtergruppe ab.
Im September verstarb unsere ehemalige Mitarbeiterin Hildegard Krüger.
Die seit 1952 vom Verein immer wieder geforderte öffentliche Bedürfnisanstalt an der Spinne (U-Bahnhof Rudow) wurde endlich im September 1985 errichtet. Seit 1964 hatte unser Verein einen regelmäßigen Briefwechsel mit den zuständigen Behörden geführt und diese Einrichtung immer wieder eindringlich gefordert.
1985 wurde der Buchbinderweg als letzte Straße an die Entwässerung angeschlossen.
Um das Vereinshaus mehr zu beleben, finden ab Januar 1985 neben den Vorstandssitzungen auch die Jahreshauptversammlung und die Mitgliederversammlungen im Vereinshaus statt. Wegen des fortgeschrittenen Alters der meisten Mitglieder kamen immer weniger Mitglieder zu den Versammlungen und so benötigten wir keine größeren Räumlichkeiten mehr.
Auf unseren Mitgliederversammlungen sprach Herr Semik von der Firma Viesmann über Umweltbelastungen durch Abgase der Heizungen. Er stellte Heizkessel der Firma vor, wobei über rationellen Heizstoffverbrauch beraten wurde. Herr Kromm von der BSR informierte über die Aufgaben der Stadtreinigung und Probleme wurden besprochen.
Herr Sozialstadtrat Mey sprach über die Sozialarbeit in Neukölln und Herr Bezirksbürgermeister Kriedner über Kommunales im Bezirk.
Es wurde festgestellt, daß auf den Mitgliederversammlungen und Vorstandssitzungen kein Protokoll der vorangegangenen Versammlungen verlesen wird, da den Anwesenden durch den längeren Zeitablauf der Realitätsbezug in der Regel verlorengegangen ist.